Wussten Sie, dass in Deutschland pro Jahr mehr Leute an Arzneimittelneben- und Wechselwirkungen sterben als im Straßenverkehr (ca. 3.500 im Vergleich zu 25.000)? Die Gefahr steigt mit der Anzahl der einzunehmenden Medikamente sowie mit dem Lebensalter, denn ein älterer Organismus reagiert auf die Zusammensetzung der Medikamente empfindlicher als ein jüngerer, z. B. aufgrund veränderter Muskelmasse und weniger Flüssigkeit. Hinzu kommt, dass verschiedene (Fach)ärzte unabhängig voneinander Medikamente verschreiben, was zu Doppelverordnungen oder ungewünschten, teils lebensgefährlichen Wechselwirkungen führen kann. Patienten, Angehörige und Pflegekräfte stehen demzufolge vor der Herausforderung, die verordneten Arzneien richtig zusammenzustellen bzw. zu verabreichen oder einzunehmen.
Die Problematik ist bei Politkern, Ärzten und Pflegepersonal seit langem bekannt. Immer wieder gibt es Forderungen nach einem Medikationsplan für alle und mehr Kommunikation zwischen den einzelnen Disziplinen. Seit Oktober 2016 können Patienten bei Ihrem Arzt so einen Medikationsplan einfordern, damit andere Ärzte oder auch Krankenhäuser und Pflegende wissen, welche Medikamente eingenommen werden. Meist bliebt es jedoch bei theoretischen Überlegungen, die tägliche Praxis sieht derzeit meist anders aus. Kaum jemand weiß, welche Medikamente zu welchen Nebenwirkungen führen und ob sie sich miteinander vertragen. Dabei bleibt außer Acht, dass die Experten für Wirkstoffe, Verträglichkeit und Nebenwirkungen nicht immer unbedingt die Ärzte, sondern vielmehr die Apotheker als ausgebildete Pharmazeuten sind. Sie haben Datenbanken und Dokumentationshilfen, die es ermöglichen, die Daten der Patienten und deren Medikation zu erfassen und zu pflegen. Daher ist es sinnvoll, die patientenindividuelle Medikation von der Apotheke vor Ort überwachen zu lassen. Voraussetzung ist, dass dem Apotheker alle Rezepte vorliegen und er das Einverständnis erhält, mit den beteiligten Ärzten und ggf. Pflegenden in Kontakt zu treten.
Tipp: Dokumentieren Sie die gesamte Medikation, auch die der freiverkäuflichen Medikamente, in einem persönlichen Arzneimittelpass oder einem anderen entsprechenden Dokument und sprechen Sie Ihren Hausarzt auf das Thema an. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Medikamente in so genannten Blisterkarten verblistern zu lassen: Wenn Sie die Medikamente über Ihre Apotheke vor Ort verblistern lassen, übernimmt diese für Sie das Erstellen des Medikationsplanes, die Rezeptorganisation sowie den Check auf Neben- und Wechselwirkungen. Sie erhalten die Medikamente wöchentlich in einer handlichen und hygienischen Blisterkarte nach Einnahmezeitpunkten sortiert. Diese können Sie auch einfach und diskret mit zur Arbeit oder in den Urlaub nehmen.
Weitere Informationen zu dieser Dienstleistung erhalten Sie in der Bräucken-Apotheke in Lüdenscheid.
Wochenblisterkarten aus Ihrer Apotheke
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• Direkt aus Ihrer Apotheke
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Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.